Regen

Regengedanken…

Der Regen fällt hier unaufhörlich,
fast ob es eine Sinnflut wär,
die Wolkendecke ist geschlossen,
als käme ständig immer mehr.

Der Herbst ist da, schon weit geschritten,
der Blattfall ist in vollem Gang,
das Grün der Wiesen scheint noch saftig,
der Regen hat den eigenen Klang.

Ein Wochenende ohne Sonne,
nur nicht direkt, darüber schon,
die Wolken spiegeln eine Sehnsucht,
wie Janus, nur wohl ohne Hohn.

Die Welt ist kalt, es liegt am Regen,
der Irrsinn feiert stets Triumph,
die Nachrichten sind nur noch blutig,
der Mensch samt Hybris ist ein Sumpf...


© Maccabros 20.10.2023

Gedankenfilter…

Der Abend filtert die Gedanken,
so wie die Wolken, die er teilt,
die Sonnenstrahlen sind Laternen,
ein jede hoch am Himmel weilt.

Der Wind frischt auf, doch ohne Regen,
der Boden atmet seinen Staub,
die Trockenheit belastet alle,
die Welt im Wald, ein Meer von Laub.

Die Dunkelheit, sie ist im Kommen,
die Erde nach dem Schlafe ruft,
ein Traum, er bringt vielleicht die Tropfen,
ein jeder seine Hoffnung bucht...



© Maccabros 30.08.2022

warmer Winter…

Der Tag beginnt mit Sturm und Regen,

der diese Erde reichlich tränkt,

der heiße Sommer hat getrunken,

was uns die Wolke wieder schenkt.

 

Die Flocken lassen auf sich warten,

der Winter ist nun stets zu warm,

doch Eis und Kälte mag ich lieber,

der Schnee hat seinen eigenen Charme…

 

 

©  Maccabros 27.01.2020

Jahreszeiten…

Wortlos geht der Tag zu Ende,

anderen Orts die Sonne scheint,

Regen fällt, ertränkte Erde,

so als ob der Himmel weint.

 

Herbst regiert in der Umgebung,

alles von den Pflanzen fällt,

sein es Früchte oder Blätter,

nichts was an den Zweigen hält.

 

Eine Ahnung von dem Winter,

der den Frühling schwer erreicht,

Schnee gefriert auf dünnen Halmen,

Jahreszeiten, ungebleicht…

 

© Maccabros 05.11.2017

 

in mir selbst…

Geheim sind sie, diese Gedanken,
ein jedes Wort ist nun verdeckt,
die Sätze die Gefühle zeigen,
sie bleiben einfach jetzt versteckt.

Der Schlüssel, er ist nun verloren,
weil er mir aus den Händen fiel,
nicht festgehalten, losgelassen,
das Auge, es sah nicht das Ziel.

Der Regen klopft an meine Scheibe,
dort wo der Tropfen sich schnell häuft,
die Sturmesmitte prägt die Stille,
die Grenze in mir selbst verläuft…

© Maccabros 24.07.2017

Regenbogen…

Der Regenbogen scheint zu brechen,

die äußeren Farben sind verblasst,

das Innere beginnt zu leuchten,

der Kern sich selber nun umfasst.

 

 

Die Strahlen zeigen in die Richtung,

dort wo die Turmuhr einsam schlägt,

der Klang ist süß, dabei zu spüren,

die Melodie, die Dich nur trägt.

 

 

Der Bogen folgt stets dem Gewitter,

wo Sonne mit dem Regen kämpft,

die Tropfen stürzen auf den Boden,

den Fall der Regenbogen dämpft…

 

 

©  Maccabros 13 /15.05.2017

Jahrestag…

An jenem Tage fiel der Regen,
doch fühlte ich nur Sonnenschein,
ein Treffen zwischen Traum und Wahrheit,
nun groß und stattlich, damals klein.

Ein Jahrestag, so wohl wie dieser,
ganz selten oder anders ist,
Erinnerungen an die Stunden,
wo jeder war und doch noch ist.

Ich weiß die Einzelheiten weiter,
jedes Detail ist eingebrannt,
so wie der Schirm gegen den Regen,
und die Berührung Deiner Hand.

Ich sehe Züge und den Bahnhof,
den Schal zur Kälte, ungewollt,
spontan wie schön, diese Umarmung,
die Achtung für den Mut gezollt…

© Maccabros 13.01.2017